von Thomas W. Wyrwoll
Das litauische Internetportal „Delfi“ führte ein umfangreiches Gespräch mit dem US-amerikanischen „Experten für Informationskriegführung“ J. Michael Waller. Dieser riet der litauischen Regierung, die zur Zeit nicht-ständiges Mitglied im UN-Sicherheitsrat ist, durch Anträge an die Vereinten Nationen zur Zersetzung Russlands beizutragen.
Ein besonderes Gewicht legte er dabei auf die Königsberg-Frage: Der Status von Königsberg sei weder auf der Konferenz von Jalta noch auf der von Potsdam geklärt worden und daher offen. 
Dies sei etwas, was Litauen und „der Westen“ aufgreifen sollten. Eine Bewertung des Zwei-plus-Vier-Vertrages ließ der amerikanische Professor dabei ebenso außen vor wie die formaljuristisch recht eindeutige Tatsache, dass Ostpreußen völkerrechtlich zum Deutschen Reich, aber sicher nicht zu Litauen gehören würde.
Die Herauslösung diverser Gebiete aus der Russischen Föderation wie etwa Burjatiens, Jakutiens oder Kareliens, für die Waller wirbt, ist nach seiner Einschätzung nicht als anti-russisch zu verstehen, sondern sei allein gegen die „Tschekisten“ im Kreml gerichtet, die nur durch einen Diebstahl von Finanzhilfen des Westens reich und mächtig geworden seien.
Auf einen derart bizarren Ratgeber, der sich vor allem selber im Krieg mit von ihm unverstandenen Informationen zu befinden scheint, wird sich hoffentlich nicht einmal die US-hörige Führung Litauens verlassen.
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paz2015-26
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