Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft, ist überzeugt, dass Deutschlands demographische Lücke mit nur noch mehr Zuwanderung, am besten mit „gut ausgebildeten Asylbewerbern“, geschlossen werden kann. Katrin Göring-Eckardt agiere in ihrer „Gutmenschlerei“ ebenso unverantwortlich, so Susanne Kablitz in einem offenen Brief.

Deutschland erlebt eine Welle von Asylströmen noch nie gekanntem Ausmaßes. Zudem halten sich hunderttausende abgelehnter und ausreisepflichtiger Asylbewerber in unserem Land auf. Aufenthaltstitel und Duldungen werden, wie blu-News berichtete, aufgrund der Überlastung der Behörden rechtswidrig vergeben, ohne zu prüfen, ob es sich bei den Antragstellern um Kriminelle oder Dschihadisten handelt.
Hochschulabschlüsse und Facharbeiterausbildungen
Dass dieser Zustand Probleme bereite – ja, das mag sein. Jedoch, so Michael Hüther, Ökonom und Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), biete der Umstand, dass genau jetzt Hunderttausende in Nordafrika zur Überfahrt nach Europa mit dem unangefochtenen Ziel Deutschland am Start stünden, auch viele Chancen für Deutschland und seiner immer älter werdenden Bevölkerung. Der IW-Chef ist der Überzeugung, dass die Menschen, die große Gefahren und erhebliche Kosten auf sich nehmen, nicht in unserem Sozialsystem anlanden, sondern sich in unserem Land eine neue Existenz aufbauen wollen. Deshalb müssten die Zuwanderungsregelungen geändert werden, da die „Flüchtlingsmigration“ ein großes Potential für Arbeitsmigration darstelle, so Hüther am Montag im Welt-Online Interview.
Hüther gibt an, ohne die Quelle seines Wissens preiszugeben, dass jeder fünfte Asylbewerber einen Hochschulabschluss und jeder dritte über eine Facharbeiterqualifikation verfüge. Auch die unbegleiteten jugendlichen „Asylanten“ sollen nach dem Willen des Ökonomen eine Chance auf eine Ausbildung erhalten. Wer eine Ausbildung erfolgreich absolviere, solle bleiben dürfen. Und deshalb brauche Deutschland ein Einwanderungsgesetz, damit das Thema Migration ein „anderes politisches Gewicht“ bekomme. Die „Abwehrhaltung des Bundesinnenministers Thomas de Maizière (CDU) bezeichnete er als „unverantwortlich“.
Hüthers Jubelieren wird laut der Jungen Freiheit (JF) von Henrik Müller, Spiegel-Online Kommentator und Professor für wirtschaftspolitischen Journalismus, noch übertroffen, in dem Müller es einen „großen historischer Glückfall“ nennt, wenn Deutschland „just in dem Moment Menschen in großer Zahl aus dem Ausland“ anziehe, in dem diese Gesellschaft sie brauche, um ihr „Wohlstandsniveau“ zu halten. Und deshalb müsse Deutschland noch viel mehr „Einwanderer“ aufnehmen.
„Frau Göring-Eckardt, was Sie tun, ist widerwärtig“
Katrin Göring-Eckardt von den Grünen befeuert wie Hüther die steuergeldfinanzierte Willkommenskultur. In einem Interview mit der Rheinischen Post machte die in der „freien Wirtschaft“ gänzlich unerfahrenen Berufpolitikerinden Bürgern und Steuerzahlern dieses Landes klar, dass Deutschland mit gut 500.000 „Flüchtlingen“ rechnen solle. Kosten wird uns ihre Willkommenskultur mindestens eine Milliarde Euro, denn Erstunterkünfte, Gesundheitsvorsorge und Deutschunterricht gibt es nicht „für lau“. Auch darauf stimmt uns die ehemalige Studentin der evangelischen Theologie ohne akademischen Abschluss ein.
Susanne Kablitz, Vorstandsvorsitzende des Institut für klassischen Liberalismus und Fachwirtin für Finanzdienstleistungen, zeigte sich in ihrem offenen Brief, den sie unter anderem auch auf der Facebook-Seite von Göring-Eckardt veröffentlichte, mehr als erzürnt. Kablitz, die sich der Österreichischen Schule zurechnet, nennt das, was Göring-Eckardt von sich gibt, „an Frechheit und Verlogenheit kaum zu überbieten“.
Die Grünen würden die „Flüchtlinge“ nicht im geringsten interessieren, sondern sie benutzen diese, um ihren nächsten Wahlerfolg zu sichern. Deutschland könne sich, da es mit zwei Billionen offenen Schulden und sieben Billionen verdeckten Schulden pleite sei, Göring-Eckardts „vermeintliche Gutmenschlerei überhaupt gar nicht leisten“. Auch wenn Göring-Eckard beständig davon „plappere“, dass es uns gut gehe, bleibe die Tatsache bestehen, dass wir uns den „gesamten Irrsinn“, den uns Politiker vom Schlage Göring-Eckard eingebrockt haben, nicht mehr im Entferntesten leisten können.
„Weil es sich so herrlich auf fremder Leute Kosten leben lässt“
Menschen in Not aufzunehmen sei ein wichtiges und ehrenwertes Gebaren. Ein „widerwärtiges Gebaren“ jedoch sei es, so Kablitz , wenn man, wie die grüne Politikerin und „ihresgleichen“ dafür das Geld fremder Menschen stehle und so tue, als habe man darauf ein Anrecht, da man wie Göring-Eckard es gewohnt sei, sich mit dem erwirtschafteten Geld anderer ein „auskömmliches, sorgenfreies Leben zu machen. Ein Leben, wo das Gutmenschentum sich so einfach realisieren lässt. Weil es Sie nichts kostet. Weil es sich so herrlich auf fremder Leute Kosten leben lässt“. Göring-Eckard benutze die Moral der Menschen, um sich selbst in gutem Licht darzustellen und deren Ehrgefühl um Geld auszugeben, das nicht ihr gehöre.
Die Schuldigen und diejenigen, die Verantwortung zu tragen hätten, seien nicht die Bürger. Die Schuldigen und diejenigen, die den Status Quo zu verantworten hätten, seien Politiker im Duktus von Göring-Eckhardt, die Waffenlieferungen zugestimmt und Länder „demokratisiert“ hätten. „Sie und Ihresgleichen benutzen die Menschen hier und dort gleichermaßen. Und das, Frau Göring-Eckardt, ist widerwärtig und ekelhaft.“
Wie Susanne Kabitz feststellen musste, wurde ihr Schreiben auf der Facebook-Seite von Göring-Eckhardt umgehend mit dem Hinweis auf den Verstoß gegen die „Netikette“ gelöscht. Der Hinweis von Kabitz, dass ihr diese Netikette „wurscht wäre“ und Göring-Eckhardt sich um ihr – „soweit überhaupt vorhandenes“ Gewissen kümmern solle, wurde jetzt mit dem Blockieren ihres Accounts quittiert. Jetzt stellt Kabitz der Grünen auf dem Internetportal Freiraum-Magazin die Frage, ob „sie womöglich gar kein solcher Gutmensch sei, wie sie sich darstelle“. (BS)
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