Stichwort: Cherusker-Finanzen
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DAS TRENNBANKENSYSTEM
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Die Antwort auf den kriminellen LIBOR-Skandal und die Drogengeldwäsche: Trennt die Banken jetzt!
US-Präsident Franklin D. Roosevelts Glass-Steagall-Gesetz, auf die Krise von heute angewandt, ist der einzige Weg,
Hyperinflation für Bankenrettung aufzuhalten und produktive Kreditschöpfung für die Realwirtschaft zu ermöglichen.
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Trennbankensystem |
Ein Trennbankensystem herrscht vorrangig in den angelsächsischen Ländern vor und differenziert „Investment Banking“ und „Commercial Banking“, d.h. es wird zwischen dem Wertpapiergeschäft und dem Einlagen- und Kreditgeschäft unterschieden. Beim Investment Banking findet man also vorrangig eine Kapitalmarkt- und Wertpapierorientierung vor. Zur Kundengruppe zählen ausschließlich öffentliche Institutionen und Geschäftskunden. Dabei haben sich die Investmentbanken vor allem auf die folgenden Bereiche spezialisiert: – Emission von Wertpapieren
– Wertpapierhandel – Vermögensverwaltung – Beratungsleistung Allerdings agieren sie eher als Mittelmann zwischen Kapitalgeber und –nehmer und der Eigenhandel ist untergeordnet zu betrachten. Beim Commercial Banking bezieht man sich grundlegend auf das Einlagen- und Kreditgeschäft, den Zahlungsverkehr und den Geld- und Devisenverkehr. Dabei stehen vor allem die Privatkunden im Vordergrund. |
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Glass-Steagall-Gesetz |
Das Glass-Steagall-Gesetz (Glass-Steagall Act) ist eine Vorschrift, die im Jahre 1931 in den USA entstand, und das Einlagen- und Wertpapiergeschäft der Banken reguliert. Es besagt, dass alle Banken, die in den USA tätig sind, entweder das Einlagegeschäft betreiben oder aber sich dem Wertpapiergeschäft widmen dürfen. Demnach darf eine Bank nicht beide Geschäfte gleichzeitig betreiben und so wurden die Geschäftsbanken von den Investmentbanken getrennt. Unter ausgesuchten Bedingungen über eine Holding-Gesellschaft ist es für eine Bank in den USA seit dem Jahre 1999 möglich, Commercial Banking, Investment Banking und andere Aktivitäten wie beispielsweise der Vertrieb von Versicherungsleistungen miteinander zu verbinden. Das Glass-Steagall-Gesetz wurde einst auf dem Höhepunkt der amerikanischen Finanzkrise der 30er Jahre verfasst, um den amerikanischen Markt künftig vor Börsenpleiten zu schützen. Damals verursachte der Börsenkrach von 1929 eine radikale Dezimierung der amerikanischen Bankenlandschaft. Rund ein Drittel der Banken gingen in die Pleite. Die Schuld an dem Börsencrash wurde den Banken selbst zugeschoben. Sie hätten den Investoren wertlose Wertpapiere verkauft und anvertraute Kundengelder zweckentfremdet. Dagegen sollte das Glass-Steagall-Gesetz angehen, indem es die Teilung der Börsengeschäfte bestimmte, so dass Banken keine derartigen Geschäfte mehr tätigen und Börsenhändler seitdem keine Aufgaben von Banken übernehmen durften. Doch so wirklich hat sich das Glass-Steagall-Gesetz in der Praxis nicht bewährt. |
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Hyperinflation |
Von Hyperinflation spricht man ab einer monatlichen Teuerungsrate von 50 Prozent. In einem solchen Fall verliert eine Währung Monat für Monat die Hälfte ihrer Kaufkraft und die jährliche Inflationsrate beträgt dann mehr als 12.000 Prozent. Wenn in einem Land Hyperinflation herrscht, ist dort also die Inflation außer Kontrolle geraten. Eine gewisse Preissteigerungsrate im niedrigen Prozentbereich gilt hingegen als normal. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat in den Leitlinien für ihre Geldpolitik eine jährliche Inflationsrate von 2 Prozent als obere Grenze definiert. Bis zu diesem Niveau gelten die Preise nach Ansicht der Währungshüter als stabil. Bei jährlichen Preissteigerungsraten bis zu 5 Prozent sprechen Volkswirte von einer leichten Inflation, ab 5 Prozent von einer schweren Inflation. Die Definition der Hyperinflation als Geldentwertung von 50 Prozent pro Monat ist keine verbindliche Festlegung, hat sich jedoch im Laufe der Zeit etabliert. Als einziger Ausweg aus einer Hyperinflation erweist sich in der Regel eine Währungsreform, in deren Zug die alte gegen eine neue, stabilere Währung ausgetauscht wird. . Aktueller Begriff
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